¼ Billion Euro liegen in Deutschland auf der Straße
21.08.2004
Potentiale in der Wirtschaftskrise ausschöpfen oder mit der Abwärtsspirale treiben lassen?
Laut einer Studie der Internationalen Unternehmensberatung Czipin&Proudfoot werden in Deutschland 6,4 Milliarden Arbeitsstunden aufgrund von Managementfehlern der oberen und mittleren Führungsebene unproduktiv verbracht. Das entspricht etwa 160 Milliarden Euro oder 7,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Die Hauptursache (44%) für den Produktivitätsverlust in deutschen Unternehmen wird durch mangelnde Planung und Steuerung des Managements verursacht. Mangelnde Führung und Aufsicht ist für 23 Prozent aller Produktivitätsverluste verantwortlich. Wenn Unternehmen ihre Produktivität steigern wollen, müssen sie bei der Entwicklung des Managements zuerst ansetzen. Die Manager sind zwar voll mit Arbeit ausgelastet, oft aber mit falschen Dingen. Den Managern fällt es schwer, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen und Prioritäten zu setzen.
Die restlichen 90 Milliarden Euro könnten deutsche Unternehmen mehr umsetzen, wenn ihre Mitarbeiter nicht so demotiviert wären. Die Gründe für den Dienst nach Vorschrift der Mitarbeiter liegen laut Gallup nämlich überwiegend in einem miserablen Führungsverhalten der Vorgesetzten. Im Internationalen Vergleich befindet sich Deutschland beim Engagement-Index auf Platz sieben. Nach Schätzung des Beratungsunternehmen Gallup belaufen sich die Mindereinnahmen durch die Beschäftigung von unengagierten Mitarbeitern auf 90 Milliarden Euro. Gründe sind: schlechte Führung, fehlende Anerkennung und mangelnde Personalauswahl. Mitarbeiter werden weder optimal eingesetzt noch dürfen sie selbstständig arbeiten, selten bekommen sie alle wichtigen Informationen, Ziele werden nicht gemeinsam festgelegt noch klar kommuniziert. Aber auch sind Arbeitnehmer kaum gewillt auch auf Änderungen einzulassen. Im Internationalen Vergleich fällt es deutschen Unternehmen zwangsläufig schwer, Veränderungsprojekte auch tatsächlich umzusetzen. Wenn 70% der Arbeitnehmer Dienst nach Vorschrift machen und 18% innerlich gekündigt haben, nicht verwunderlich. Unternehmensberater, Trainer und Führungskräfte müssen auf dieses Defizit reagieren. Motivierte Mitarbeiter erhält man durch Gruppenarbeit, weil dabei der Führungsstil am deutlichsten auf Eigenverantwortung ausgerichtet ist.
Diese Studien können als Offenbarungseid in Sachen Management und Mitarbeiterführung bezeichnet werden. Hier zeigt sich, wie existentiell es für ein Unternehmen ist, kompetentes Führungspersonal heranzuziehen. Kann es ein besseres Argument geben, im Jahr 2004
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