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Einführung in die Hypnose - ein Kompakt WorkShop
Zielgruppe
Professionelle „Kommunikateure“ aus Therapie, Management, Coaching, Pädagogik oder ähnlichen Berufszweigen.
Rahmen des WorkShops
- Dauer: 2 1/2 Tage jeweils von 9-18 Uhr inkl. 1 Std. Mittagspause
- Kosten: 298,- € inkl. MwSt. pro Person
- max. Kursgröße: 12-18 Teilnehmer
- Teilnahmebestätigung
Methodik
- viele praktische Übungen zu Methoden, Mustern und Modellen aus NLP, NHR, klassischer Hypnose und nlpK
- umfangreiches ArbeitsSkript zu den o.g. Themen
- auf Wunsch vierwöchige Nachbereitung online in der heilpraxis24.com
Hinweis
- ideale Vorbereitung für die Ausbildung zum klinischen Hypnosetherapeut (ICHP Zertifikat)
- WorkShop kann auf die dreijährige Ausbildung zum nlpK-Trainer angerechnet werden
- der WorkShop ist keine Ausbildung in Hypnose!
Hierzu stehen Ihnen weitere Angebote zur Verfügung.
Hypnose
Nicht erst seit dem 19. Jh. wird Hypnose praktiziert sondern bereits seit tausenden von Jahren. In alten Schriften der Ägypter und Inder finden wir schon Berichte über Heilungs- oder Schlaftempel, in denen zu Heilzwecken Trancen induziert wurden.
Den weiteren Weg der Hypnose prägten Menschen wie der Schweizer Paracelsus (15. Jh.), der Ire Greatrakes (16. Jh.), der Jesuit Maximilian Hehl und schlussendlich, wohl am bekanntesten, der Wiener Arzt Anton Mesmer, der mit seiner Theorie des tierischen Magnetismus den Grundstein für die systematische Erforschung der klassischen Hypnose legte.
1864 entwickelte der französische Arzt Liébault in Nancy das erste Therapiesystem, in dem die Hypnose eine wichtige Rolle spielte. Auch Freud studierte bei Liébault und nutzte anfänglich Hypnose in seiner therapeutischen Arbeit, bis er später im Wettstreit mit dem Hypnosetherapeut Breuer die heute als Psychoanalyse bekannte Redetherapie entwickelte.
Anfang des 20. Jh. gelangte die Psychoanalyse zu einem derart großen Durchbruch, dass es fortan nicht mehr angezeigt war, sich mit anderen Methoden zu beschäftigen. Die Hypnose geriet dadurch lange Zeit in Vergessenheit.
Für die weitere Entwicklung der Hypnose war der Wetteifer zwischen den Freudianern und Behavioristen nicht unentscheidend. Der Behaviorismus gründete sich auf den Beobachtungen eines amerikanischen Arztes namens William Twitmeyer, der zufällig über das Reiz-Reaktions-Schema stolperte und einen Artikel im Journal of the American Medical Association darüber schrieb. Dieser kaum beachtete Artikel fiel dem russischen Forscher Pawlow in die Hand, der in seinen Experimenten an Hunden diesen Reflex weiter untersuchte und damit Geschichte der Psychologie schrieb.
Über die Entdeckung der Konditionierung wurde auf beiden Seiten des Atlantik fleißig weiter geforscht, bis 1043 Clark Hull in seinem Klassiker Hypnosis and Suggestibility seine wichtigste Beobachtung ausdrückte: "Alles, was eine Trance voraussetzt, verursacht Trance."
Der junge Milton H. Erickson war in den frühen Jahren des 20. Jh. an Forschungsprojekten von Clark Hull beteiligt und entwickelte von 1920 bis 1980 maßgeblich die Richtung der indirekt-permissiven Hypnose.
In den 70er Jahren trafen die beiden jungen Forscher Richard Bandler und John Grinder auf den Hypnosetherapeut. Auf der Suche nach dem Modell, welches sie hinter dem Erfolg unter anderem auch der von Erickson entwickelten Technik vermuteten, entwickelten Sie die heute als NLP bekannten Methoden und Modelle.
Inhalte des WorkShops
Unser WorkShop "Einführung in die Hypnose" zeigt Ihnen die grundlegenden Muster, Möglichkeiten und Erfahrungswelten, die am Beispiel der in der NLP modellierten Methoden von Milton H. Erickson längst Einzug in Therapie, Kommunikationstraining und persönlicher Weiterentwicklung gehalten haben.
Themen unseres WorkShops
- Rapport, Pacing & Leading
Erickson sagte einmal „Patienten sind deshalb Patienten, weil sie keinen Rapport zu Ihrem Unbewussten haben.“ Rapport, mehr noch als der Aufbau einer empathischen Beziehung zu unserem Unbewussten bzw. unseren Klienten, Kunden oder Mitarbeitern, stellt die Grundlage für effiziente Kommunikation dar - nicht nur in der Hypnose. Sie lernen, wie Sie mit Ihren sensorischen Fähigkeiten verbal und nonverbal Rapport zu Ihrem Gesprächspartner aufbauen, wie Sie nach dem Modell von Erickson indirekt-permissiv „pacen und leaden“ können und so individuell Trance induzieren und die Basis für heilende Veränderungen schaffen.
- Sprachmuster
Kommunikation ist das, was wir an Verhalten zurückbekommen. Richard Bandler betonte bereits in den ersten Vorträgen, die er in den 70er Jahren hielt, „Wenn du nicht das bekommst, was du erreichen wolltest, verändere einfach das, was du getan hast.“ Das wichtigste Instrument, das wir in Therapie, Coaching und Alltagskommunikation bewusst nutzen, ist unsere Fähigkeit zur Kommunikation. Um so vielfältiger die Wahlmöglichkeiten, Methoden und Muster sind, die wir in professioneller Kommunikation nutzen können, um so effektiver werden wir kommunizieren, Veränderungen erreichen und heilende Prozesse evozieren können. Im WorkShop beschäftigen wir uns somit gleich mit zwei Ansätzen: Ericksons indirekt-permissive Sprachmuster sowie Estabrooks direkt-autoritäre Techniken.
- Trance und Hypnose
„Alles ist Hypnose.“, sagte der Linguist John Grinder einmal. Nachdem Sie gelernt haben, wie Sie individuell auf Ihren Gesprächspartner bezogen Trancen induzieren können, ist es uns in diesem Abschnitt wichtig, dass Sie die unterschiedlichen Stufen der Hypnose und den dazugehörenden Phänomenen erkennen und utilisieren können. Von den klassischen Suggestibilitätstests bis hin zu den hypnotischen Phänomenen lernen Sie, die Tiefe der Trance zu erkennen und zu steuern. Erickson war der festen Überzeugung, dass für heilende Veränderungen oft eine leichte Trance genüge und die Fähigkeit bis zu tiefen somnabolistischen Trancen zwar nur selten nötig, aber wenn, dann auch erlernt werden könne.
Offenes Präsenzseminar
Die unten angegebenen Termine beziehen sich auf offene Präsenzseminare, die sie ohne Vorkenntnis oder besonderer Qualifikation belegen können.
Anmeldeschluss ist jeweils zwei Wochen vor Beginn der Veranstaltung und bindend.
Ein Rücktritt von der Anmeldung ist kostenfrei bis drei Tage vor dem geplanten Termin möglich.
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